Vergleichen Sie die Ortszeit zweier Zeitzonen, Länder oder Städte der Welt.
Beliebigen Ort, Land oder Zeitzone eingeben und die aktuelle Ortszeit inkl. Datum ermitteln.
Mit dem Zeitzonenrechner den Zeitunterschied zwischen zwei Orten der Erde berechnen.
Uhrzeiten an zwei Orten der Welt vergleichen und so über Ländergrenzen und Zeitzonen hinweg die beste Uhrzeit für Videokonferenzen finden.
Um welche Uhrzeit wird Silvester bzw. Neujahr an den verschiedensten Orten der Welt gefeiert?
In Sydney, Tokio, Peking, Mumbai und Moskau begrüßen die Menschen das neue Jahr bereits vor uns.
Zeitgleich mit Deutschland wird in Amsterdam, Budapest, Kopenhagen, Madrid, Polen und sogar Algerien auf Neujahr angestoßen.
Es folgen Orte wie London, Rio de Janeiro, Buenos Aires, Caracas, Miami, Chicago, Los Angeles, Honolulu und viele mehr.
1 Stunde zurück: von 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr
(Auf Sommerzeit bzw. Daylight Saving Time)
1 Stunde nach vorne: von 0:00 Uhr auf 1:00 Uhr
(Auf Sommerzeit bzw. Daylight Saving Time)
1 Stunde nach vorne: von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr
(Auf Sommerzeit bzw. Daylight Saving Time)
1 Stunde nach vorne: von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr
(Auf Sommerzeit bzw. Daylight Saving Time)
1 Stunde nach vorne: von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr
(Auf Sommerzeit bzw. Daylight Saving Time)
1 Stunde nach vorne: von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr
(Auf Sommerzeit bzw. Daylight Saving Time)
1 Stunde nach vorne: von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr
(Auf Sommerzeit bzw. Daylight Saving Time)
1 Stunde nach vorne: von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr
(Auf Sommerzeit bzw. Daylight Saving Time)
1 Stunde nach vorne: von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr
(Auf Sommerzeit bzw. Daylight Saving Time)
1 Stunde zurück: von 0:00 Uhr auf 23:00 Uhr
(Auf Normalzeit (Winterzeit))
1 Stunde nach vorne: von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr
(Auf Sommerzeit bzw. Daylight Saving Time)
1 Stunde nach vorne: von 0:00 Uhr auf 1:00 Uhr
(Auf Sommerzeit bzw. Daylight Saving Time)
1 Stunde nach vorne: von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr
(Auf Sommerzeit bzw. Daylight Saving Time)
1 Stunde zurück: von 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr
(Auf Normalzeit (Winterzeit))
1 Stunde zurück: von 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr
(Auf Normalzeit (Winterzeit))
1 Stunde zurück: von 0:00 Uhr auf 23:00 Uhr
(Auf Normalzeit (Winterzeit))
Teile der Erdoberfläche, in denen eine gemeinsame Uhrzeit gilt, bilden eine Zeitzone.
Was in der Theorie so einfach klingt, ist in der Praxis recht kompliziert. Für die Entscheidung, zu welcher Zeitzone ein Land gehört, sind neben praktischen auch politische und gesellschaftliche Gründe von Bedeutung.
Theoretisch lässt sich die Erdkugel in 24 gleich große Bereiche einteilen, die entlang der Längengrade verlaufen. Diese Bereiche sind sogenannte ideale Zeitzonen. Beim Wechsel von einer Zeitzone in eine benachbarte, verschiebt sich die festgelegte Zeit um eine Stunde. Das hat den Vorteil, dass die Zonenzeit auch an den Rändern der Zeitzone nicht zu weit von der Sonnenzeit abweicht. Außerdem gibt es so nur Wechsel von einer ganzen Stunde, was die Umstellung bei einem Zeitzonenwechsel vereinfacht.
Tatsächlich verlaufen die Zeitzonen aber nicht so geradlinig. Das hat in erster Linie damit zu tun, dass in den meisten Ländern eine gemeinsame Zeit für das komplette Staatsgebiet gilt. Ausnahmen bilden ausschließlich Länder mit großer Ost-West-Ausdehnung.
Prinzipiell entscheidet ein Land selbst, welcher Zeitzone es angehören möchte.
Einige Länder orientieren sich vor allem an Nachbarländern oder anderen mit ihnen verbundenen Staaten als an den idealen Zeitzonen. Andere Länder bilden Zwischenstufen und schaffen so ihre eigene Zeitzone, bei deren Betreten und Verlassen die Uhren um eine halbe Stunde umgestellt werden müssen. Und selbst Staaten, die sich einheitlich der Zeitzone zuordnen, der sie theoretisch angehören würden, haben natürlich Landesgrenzen, die über die Grenzen der idealen Zeitzonen hinausgehen. Dadurch weichen die tatsächlichen Zeitzonen von den idealen deutlich ab. Nur auf dem Meer sind sie näher am theoretischen Idealzustand, weil hier in erster Linie die Bedürfnisse der Schifffahrt und des Militärs ausschlaggebend sind.
Viele Länder wechseln zweimal im Jahr ihre Zeitzone, indem sie auf Sommerzeit umstellen. So gilt zum Beispiel in Deutschland und vielen anderen europäischen Staaten im Winter die Mitteleuropäische Zeit (UTC+1h), im Sommer die Mitteleuropäische Sommerzeit (UTC+2h).
Die "Winterzeit" heißt offiziell übrigens "Normalzeit". Grund für die Einführung der Sommerzeit war eine bessere Ausnutzung des Tageslichts und damit eine Energieersparnis.
Auf der Erde orientieren sich Uhrzeiten in erster Linie am Sonnenstand: Hat die Sonne ihren höchsten Stand erreicht, ist es zwölf Uhr. Die anderen Uhrzeiten leiten sich hiervon ab. Ursprünglich galt so in jedem Ort eine eigene Uhrzeit. Wer von einem Ort in den anderen reiste, orientierte sich an der Zeit seines jeweiligen Aufenthaltsortes.
Die Notwendigkeit einer gemeinsamen Uhrzeit entwickelte sich mit der Entstehung von Eisenbahnen. Um überregional gültige Fahrpläne erstellen zu können, mussten diese sich an einer festgelegten Normzeit orientieren. So wurde die Zeit bestimmter Städte als Normzeit für ein größeres Gebiet festgelegt. Problematisch wurde das vor allem in Städten, in denen Züge aus unterschiedlichen Richtungen endeten. Am Genfer Bahnhof galt deshalb eine Zeit lang neben der Genfer Zeit auch die Pariser Zeit und die Berliner Zeit.
Die Telegrafie, die sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verbreitete, verbesserte die Lage. In vielen europäischen Ländern wurde jetzt eine Standardzeit festgelegt, die über telegrafisch versendete Zeitsignale verbreitet wurde.
Die ersten Zonenzeiten wurden 1883 über die nordamerikanischen Eisenbahnlinien eingeführt.
Da die Strecken quer über den Kontinent führten, waren mehrere Standardzeiten notwendig, um eine Orientierung am Sonnenstand weiterhin möglich zu machen.
1893 wurde auch im Deutschen Reich eine einheitliche Zeit festgelegt. Das "Zeitgesetz" verankerte die Mitteleuropäische Zeit (MEZ) als gültig für das ganze Reich. Zuvor hatte es für jedes Land innerhalb des Deutschen Reiches eigene Zeiten gegeben.
Heute orientieren sich die Zeiten weltweit an der Universal Time Coordinates" (UTC), also der allgemein gültigen koordinierten Weltzeit. Im Verhältnis zu dieser werden auch die Zeitverschiebungen der einzelnen Zonen angegeben, zum Beispiel UTC+1h oder UTC-3h.
Das Kürzel UTC steht für Universal Time Coordinated bzw. koordinierte Weltzeit. Sie setzt sich zusammen aus Uhrzeit sowie Datum und ist überall auf der Welt einheitlich. Eingeführt wurde diese Zeitangabe am 1. Januar des Jahres 1972.
Im Unterschied zur Universalzeit UT folgt der UTC den Schwankungen der Erdrotation unter Einsatz von Schaltsekunden. Sein Sekundentakt orientiert sich an der Internationalen Atomzeit TAI. Bei den Zeitzonen der Welt steht ein Hinweis, um wie viel die lokale Zeit von dem UTC abweicht. So wird beispielsweise die Mitteleuropäische Zeit mit UTC + 1 angegeben.
Von der UTC werden die unterschiedlichen Zeiten für die verschiedenen Zeitzonen der Welt abgeleitet. Zugeordnet wird diese einer generellen Zeitzone, welche vom Nullmeridian ausgeht. Dieser verläuft durch den Stadtteil Greenwich der englischen Hauptstadt London. In der Luftfahrt und beim Militär wurde diese allgemeine Zeitzone Z genannt. Z ist dabei das Kürzel für Zero bzw. Null. Inzwischen wird die Z-Zeit nicht mehr gebraucht. Die Begrifflichkeit ist durch UTC ersetzt worden.
Für Deutschland, die Schweiz, Polen, Italien und Österreich zählt die Mitteleuropäische Zeit, welche auch mit UTC +1 angegeben wird. Wenn Sommerzeit ist, werden die Uhren eine Stunde vorgestellt. Dann wird die Zeit mit UTC +2 angegeben.
Der Grund für eine koordinierte Weltzeit ergibt sich aus den vielen unterschiedlichen Zeitzonen der Welt. Eine einheitliche Angabe wäre daher nicht möglich.
Ein Beispiel verdeutlicht den Sachverhalt: Würde beispielsweise eine internationale Hörfunkstation ihre Angaben hinsichtlich der Zeit nur auf die jeweilige Ortszeit ausrichten, müssten alle Hörer in der Welt ausrechnen, welcher zeitliche Unterschied zwischen der Ortszeit der Hörfunkstation und ihrer Ortszeit besteht. Wenn sie einen anderen Sender hören wollten, müssten sie erneut eine andere Ortszeit auf ihre eigene Zeit vor Ort umrechnen.
Dies würde in der Praxis dazu führen, dass einige Hörer gelegentlich eine Sendung verpassen würden und einige Sender auf Dauer einige Hörer verlieren könnten. Die UTC hilft dabei, dass dies nicht passiert.
Doch es gibt eine große Schwierigkeit in diesem Zusammenhang. So haben nicht alle Länder der Welt zur gleichen Zeit Sommerzeit oder Winterzeit. Des Weiteren stellen einige Länder ihre Uhr gar nicht um.
Ferner gibt es Ausnahmen wie Venezuela, welche eine Abweichung von einer halben Stunde aufweisen. So beträgt der UTC in diesem Land UTC -4.30. Im Nachbarland Kolumbien beträgt die koordinierte Weltzeit UTC -5.
Bei der DST, Daylight Saving Time, handelt es sich um die Sommerzeit in einer bestimmten Zeitzone. Um am Abend mehr Tageslicht zu erhalten, wird die Uhr zu Beginn der Sommerzeit um eine Stunde vorgestellt. Der Zeitpunkt dieser Umstellung variiert dabei innerhalb der unterschiedlichen Zeitzonen, wobei allerdings nicht jede Zeitzone eine Sommerzeit besitzt.
Neben weiten Teilen Europas und Nordamerikas ist die DST ebenfalls in einigen Zeitzonen bzw. Ländern Südamerikas, Afrikas, Asiens und Ozeaniens verbreitet. Die Sommerzeit ist folglich auf der gesamten Welt ein Begriff, wird aber nicht flächendeckend genutzt.
Westeuropäische Zeit (= UTC): Großbritannien, Irland, Marokko (Afrika), Portugal.
Mitteleuropäische Zeit (UTC +1): Albanien, Andorra, Belgien, Bosnien-Herzegowina, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Gibraltar, Italien, Kosovo, Kroatien, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Mazedonien, Monaco, Montenegro, Namibia (Afrika), Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, Serbien, Spanien, Ungarn, Vatikanstadt.
Osteuropäische Zeit (UTC +2): Bulgarien, Estland, Finnland, Griechenland, Lettland, Litauen, Moldawien, Rumänien, Zypern / außerhalb Europas: Jordanien, Israel, Libanon, Libyen, Palästinensische Autonomiegebiete, Syrien.
In der Kaliningrader Zeit (UTC +3) und in der Moskauer Zeit (UTC +4) gibt es keine Umstellung auf Sommerzeit.
Außer den europäischen Zeitzonen gibt es weltweit keine weitere Zeitzone mit einer flächendeckenden Umstellung auf DST. In großen Flächenstaaten wie Australien, Brasilien, Kanada oder den USA, in denen es mehrere Zeitzonen gibt, sind sogar regionale Lösungen notwendig. Im folgenden werden alle weiteren Länder aufgeführt, in denen während des Sommerhalbjahres die Daylight Saving Time DST gilt, geordnet von West nach Ost:
USA (teilweise), Kanada (außer Provinz Saskatchewan), Mexiko (außer Provinz Sonora), Kuba, Chile, Paraguay, Uruguay, Brasilien (in südlichen Bundesstaaten), Bahamas, Bermuda, Aserbaidschan, Iran, Pakistan, Australien, Neuseeland, Samoa.
Erstmals wurde die DST während der beiden Weltkriege zu Beginn bzw. Mitte des 20. Jahrhunderts eingeführt, sowohl in den USA als auch in einigen Ländern Europas. Die DST galt z.B. in Deutschland und Österreich in den Jahren 1916 - 1918 (in Österreich bis 1920) sowie 1940 - 1949 (Österreich 1945 - 1948). Die USA verwendeten die Sommerzeit während des Zweiten Weltkriegs ganzjährig.
Die USA waren es auch, die die DST erstmals in Friedenszeiten einsetzten. Im Jahr 1966 verabschiedete der Kongress ein Gesetz zur einheitlichen Nutzung der DST in den gesamten USA, entsprechend der jeweiligen Zeitzone. Dieses Gesetz hat in seinen Grundzügen bis heute Gültigkeit, so dass die DST hier lediglich in einzelnen Regionen nicht mehr verwendet wird. Vor allem aus wirtschaftlichen Gründen orientierten sich Kanada und Mexiko in Bezug auf die DST am großen Nachbarn USA.
Eine flächendeckende Regelung für weite Teile Europas wurde erstmals in den 1970er-Jahren gefunden, als man in der Umstellung der Uhren auf die Sommerzeit eine Möglichkeit der Energieeinsparung sah. Als Auslöser dieser Überlegungen gilt die Ölkrise aus dem Jahre 1973. Bedingt durch die Krise wurde Energie zu einem weltweit sehr kostbaren Gut. Im Jahr 1975 einigten sich die Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft mehrheitlich auf die Einführung der Sommerzeit ab dem Jahr 1977. In Deutschland und Österreich wurden die Uhren erstmals im Sommer 1980 auf DST umgestellt, die Schweiz als Nicht-EG-Staat folgte diesem Beispiel erst ein Jahr später im Sommer 1981.
Wenn von Normalzeit oder auch Zonenzeit (im englischen Sprachgebrauch „standard time“) die Rede ist, meint man damit das, was bei uns auch als Winterzeit bekannt ist. Es handelt sich um die gesetzlich festgelegte Ortszeit, die in einem Staatsgebiet Gültigkeit besitzt. Die Sommerzeit (englisch auch als „daylight savings time“ bezeichnet) ist hingegen eine gesetzliche Umstellung der Uhren, die in den Sommermonaten das Tageslicht besser ausnutzen und zum Energiesparen beitragen soll. In Deutschland und dem größten Teil Europas wird die Uhrzeit im Frühjahr und im Herbst entsprechend umgestellt.
Da der erwartete Einspareffekt der Sommerzeit sich nicht wie geplant bestätigt hat, plädieren viele Experten mittlerweile für eine Abschaffung der Zeitumstellung. In manchen Ländern (bekanntestes Beispiel ist Russland) wurde dieses Verfahren inzwischen wieder abgeschafft. Aber auch innerhalb von Landesgrenzen kann es Unterschiede geben. So werden die Uhren in einem Großteil der USA im Frühling auf Sommerzeit umgestellt, doch in einigen Bundesstaaten wird ganzjährig die Normalzeit (Winterzeit) beibehalten. Das kann also bedeuten, dass in verschiedenen Bundesstaaten derselben Zeitzone unterschiedliche Ortszeiten gelten. Für Reisende (insbesondere mit dem Flugzeug) kann dies den sogenannten Jetlag noch verstärken.
Im Altertum verstanden die Menschen den Faktor Zeit sowie den Wechsel der Jahreszeiten als Vorgänge, die sich auf ihr Leben direkt auswirkten z.B. im Hinblick auf die Landwirtschaft. Davon abgesehen gingen die meisten Menschen damals vermutlich davon aus, dass die Sonne überall auf der Welt zur gleichen Zeit auf- und wieder untergeht. Diese Annahme wurde schließlich revidiert durch die Erkenntnis, dass die Erde keine Scheibe ist. Wirklich wichtig war diese Tatsache aber für die Durchschnittsbürger jener Zeit immer noch nicht. Nach wie vor orientierte man sich in erster Linie am Stand der Sonne, was jedoch im Zeitalter der Postkutschen und später der Eisenbahnen auch im eigenen Land zu Problemen führen konnte.
Der Sonnenstand unterscheidet sich bereits innerhalb weniger hundert Kilometer so deutlich, dass Abweichungen bei der Zeitmessung unausweichlich sind. So liegen zwischen München und Berlin schon mehr als zehn Minuten Unterschied, wenn man nach dem Sonnenstand geht. Reisende mussten also ihre Uhren häufig nachstellen und die Fahrpläne waren dementsprechend schwierig aufeinander abzustimmen. Ganz zu schweigen von der Zeitverschiebung in größeren Ländern oder gar über Kontinente hinweg. Auch wenn hier mangels moderner Kommunikations- und Reisemittel die genaue Uhrzeit noch nicht so entscheidend war wie heute, konnte die Findung des korrekten Datums in großen Gebieten wie dem British Empire hinsichtlich der Gesetzgebung und anderer bürokratischer Vorgänge zum Problem werden. Insgesamt wurde die Einführung einer Normalzeit notwendig.
Eine erste weltweite Regelung wurde auf einer internationalen Konferenz 1884 in Washington getroffen. Da sich die Erde einmal in 24 Stunden um sich selbst dreht, lag die Einteilung in 24 Zeitzonen nahe. Auf den Globus umgerechnet, bedeutet dies, dass eine Zeitzone (also eine Stunde) 15 Grad der Erddrehung von 360 Grad entspricht, wobei die Datumsgrenze im Pazifik verläuft. Der sogenannte Nullmeridian (und somit die „Weltzeit“) wurde auf das englische Greenwich festgelegt (früher GMT, Greenwich Mean Time; heute UTC, Universal Time Coordinated). Die Zeitzonen verlaufen in gedachten Linien vom Nordpol zum Südpol.
Obwohl diese grundsätzliche Aufteilung heute noch immer die Basis für die gültige Normalzeit darstellt, gibt es aus politischen und wirtschaftlichen Gründen inzwischen zahlreiche Ausnahmen und Abweichungen, so dass man nicht mehr von gerade verlaufenden Zeitzonen ausgehen kann. So gelten in Ländern mit großer Ausdehnung von Ost nach West meist mehrere Zeitzonen, etwa in den USA, Kanada oder Russland. Andere Länder legen auf eine einheitliche Zeit wert und verzichten innerhalb ihres Staatsgebietes auf mehrere Zonen. In China gilt zum Beispiel stets nur eine Zeit für das gesamte Land, obwohl die Größe des Staatsgebietes eigentlich mehrere Zeitzonen umfasst. Darüber hinaus existieren sogenannte „Zwischenzonen“, die keine volle Stunde umfassen, wie etwa in Australien. Hier kann die Zeitdifferenz auch halbe Stunden betragen, während im Normalfall einfach volle Stunden addiert oder subtrahiert werden können.